Chronische Schmerzen in Muskeln, Sehnen und Bändern sowie Schlafstörungen, Verdauungsprobleme und Erschöpfung: Die Symptome von Fibromyalgie (Weichteilrheuma) sind für die Betroffenen sehr belastend. Je nach Krankheitsbild können Schmerzmittel, Funktionsübungen und leichtes Ausdauertraining Linderung verschaffen. Obwohl auch in Deutschland rund 3,4 Prozent der Bevölkerung betroffen sind, sind die Ursachen für die Erkrankung noch immer unbekannt.
Eine Wissenschaftlergruppe der Mayo Kliniken in Minnesota hat sich nun mit den Auswirkungen von hundebegleiteten Therapiesitzungen auf das Wohlbefinden von Patienten auseinandergesetzt. Mit überraschendem Ergebnis: Bei allen Teilnehmern gingen die Schmerzen zurück.
Therapiesitzung mit Mensch und Hund
Insgesamt nahmen 221 Personen im Alter von 18 bis 76 Jahren an der randomisierten, kontrollierten Studie teil. Während die 111 Patienten der Versuchsgruppe einen 20-minütigen Einzelbesuch von Therapeut und Hund bekamen, verbrachten die 110 Personen der Kontrollgruppe die Zeit nur mit einem Therapeuten.
Im Anschluss an die Sitzungen wurden die Teilnehmer standardisiert befragt. Eine weitere Befragung fand zwei Wochen später statt. Zudem bestimmten die Wissenschaftler sowohl Körpertemperatur als auch Herzwerte, sowie die Werte der Hormone Cortisol und Oxytocin, welche je nach Stress, Schmerz und Anspannung unterschiedlich hohe Level aufweisen.
Zwar konnte bei allen Teilnehmern ein gesteigertes Wohlbefinden und ein Rückgang der Schmerzen festgestellt werden, bei denen, die Hundebesuch hatten, war der positive Effekt jedoch deutlich größer.
Quelle: https://www.mensch-heimtier.de/